Vom Schein zum Sein

Veröffentlicht am 4. April 2025 um 10:42

Vom Schein zum Sein

Vier goldene Schlüssel, um als Erwachsener wahrlich über Dich hinaus zu wachsen

Goldener Schlüssel Nummer 1:

Ich benutze den äußeren Erfolg nicht als Schutzwall gegen mein inneres Kind/ mein Inneres

Ich weiss aus eigener Erfahrung, wie entlastend und tief beruhigend es sein kann, wenn man nach Aussen einen stabilen und souveränen Anschein macht. Man ist attraktiver und anziehender, hat mehr Status und Ruhe und wird anerkannt in den Kreisen, wo man sich Anerkennung wünscht. 

 

Menschen, die mich heute neu kennenlernen und tiefere Gespräche mit mir führen, sind oft überrascht, wenn ich erzähle, dass ich im sozialen Miteinander früher extrem gehemmt war. "Das merkt man dir gar nicht an.... Das hätte ich jetzt nie gedacht... So wirkst du gar nicht.“


Dass ich mit Anderen heute tatsächlich souverän, authentisch, entspannt und empathisch sein kann, aber auch Grenzen ziehe, wenn nötig, hat zwei Ursachen: Meine Vergangenheit. Und Bewusstseinsarbeit.

Das war aber nicht immer so. Bis Anfang 30 lebte ich so, als ob es ausreichen würde für Andere den Anschein hinzubekommen, dass ich „normal“ funktioniere. Völlig egal, wie es dahinter aussah oder sich anfühlte. 

Nach 10 Jahren intensiver Arbeit und Auseinandersetzung mit anderen Menschen und hunderten von vertrauensvollen Gesprächen habe ich den Eindruck gewonnen, dass sich Viele ebenfalls dort festgesetzt haben: Sie verwenden ihre Energie überwiegend darauf, den guten Schein zu wahren. Sie funktionieren (manchmal gerade noch so)– aber leben nicht wirklich im Kontakt mit sich.

Wenn Eltern ihre eigenen inneren Bedürfnisse und Gefühle ausblenden und vorleben, dass äußerer Erfolg und reibungsloses Funktionieren wichtiger sind, fühlen sich auch ihre Kinder in den eigenen eigentlichen Bedürfnissen und Emotionen übergangen, abgelehnt und unwichtig. Dies kann im späteren Leben zu tiefer Niedergeschlagenheit und dem schmerzhaften Gefühl führen, als Mensch mit Emotionen und Bedürfnissen keinen Platz, keine Existenzberechtigung zu haben. So entsteht eine neue Generation, die  hilflos ist im Umgang mit ihren Gefühlen und Wünschen, was dazu führen kann, dass sie die ausgrenzende Haltung ihrer Eltern unbewusst aus Mangel an Alternativen übernehmen.

Vielleicht kennst Du das auch in irgendeiner Form?

Die Entfernung zu Dir selbst oder besser gesagt- dass Du Dich im Alltag innerlich ausklammerst- ist oft gar nicht so offensichtlich. Funktionieren ist ein natürlicher und guter Überlebensinstinkt und hat auch gesellschaftlich gesehen ganz klar Priorität vor Heilung. Funktionieren schenkt ein starkes Gefühl von Kontrolle, Sicherheit und Handlungsfähigkeit. Je instabiler sich das Innen anfühlt, desto naheliegender, es im Außen nicht zum Einsturz kommen zu lassen. Es ist geradezu verführerisch, alle Energie in einen stabilen Anschein zu investieren und dahinter einfach abzuschalten und sich einen gefühlten Moment von Ruhe zu gönnen. Aber wenn man nie beginnt, sich zu fühlen, kann man sich auch verlieren.

Wenn wir aus dem Schein nicht mehr heraus finden (und darunter leiden).

 

Nicht jeder hat das Gefühl, dass alles gut ist, selbst, wenn das Leben soweit gut oder normal läuft. Wir setzen uns normalerweise regelmässig neue Meilensteine im Aussen. Aber es gibt noch eine andere Ebene des Lebens, deren Qualität erheblich darüber entscheidet, ob wir neben dem Erfolg im Außen auch glücklich sind: Dein Inneres. Gefühle, Glaubenssätze, Schmerzpunkte.

So, als ob es einmal Dein Leben gibt. Und daneben Dein Erleben davon. Beides beeinflusst sich gegenseitig stark.

Meistens sind es aber erst größere Veränderungen in Deinem Leben wie Verluste, Krankheiten, Scheitern, Konflikte- eben die Unplanbarkeiten des Lebens, die einen Innehalten lassen. Wenn das Funktionieren aus irgendeinem Grund nicht mehr funktioniert, dann kommt es zum manchmal allerersten bewussten Blick ins Innere!

Goldener Schlüssel Nummer 2:

Als Erwachsener bin ich für meine Gefühle, meine Bedürfnisse und meine Schmerzpunkte selbst verantwortlich, sowie für gesunde Grenzen in meinen Beziehungen. Ich bin auch dafür verantwortlich, mir wenn nötig Hilfe zu holen, um dieser Verantwortung gerecht zu werden.

 

Viele tragen ein Kind in sich, das nie gesund erwachsen werden durfte. Ein Kind, das verletzt wurde, übersehen oder mit einer Last beladen, die es nicht hätte tragen sollen. Dieses Kind lebt weiter – im Körper eines Erwachsenen. Und ohne, dass wir es merken, prägt es unser Fühlen, Denken und Handeln.

 

Ich selbst bin stark belastet in mein Erwachsensein gestartet, in meiner sozialen Reife eher unterentwickelt, mit viel Schmerz beladen, einem tiefem Mangel an Stabilität und Selbstwert– und auch voll mit ungesunden Mustern, wie man miteinander umgeht (und all das war mir damals nicht bewusst):

 

  • Fehlende Konfliktkompetenz: Ich kannte nur Muster wie beispielsweise Verstecken und Verstellen, Ausrasten und Drama, Klammern oder Beziehungsabbrüche, Rückzug oder Angriff, Manipulation und emotionale Erpressung
  • Fehlende Grenzen: Beziehungen waren eher wie Tausch-Stationen, genutzt für Kompensation und die Flucht vor mir selbst. Ich konnte weder "Nein" sagen, noch Grenzen setzen. In der Abhängigkeit der Deals, die ich zwischenmenschlich einging, privat und beruflich, bin ich auch öfter Opfer geworden- emotional und körperlich. Die Folge war Zusammenbrechen und Selbstzerstörung. 
  • Fehlende Unabhängigkeit: Gefangen im Gefühl von Abhängigkeit war ich in meiner Selbstfürsorge und in der Fähigkeit, mich zu reflektieren und weiter zu entwickeln, stark eingeschränkt


Und obwohl all dies der Fall war, legte ich meinen Fokus lange nur auf eins: Den äußeren Anschein bewahren, sehen dass es weiterläuft im Außen- die Ausbildung, die Arbeit, die Beziehungen.

Je wackliger das Innen, desto stabiler musste die Fassade werden.


Kein Wunder, dass ich als wandelnde Mogelpackung magnetisch auch andere "Mogelpackungen" angezogen habe und dass ich Probleme mit Herzensverbundenheit, einem friedlichen Sein und meinem eigenen Selbstwert hatte.

Vielleicht war es mein Glück, dass damals alle meine Versuche, mich stabil in einer Partnerschaft oder einem beruflichen Umfeld einzusiedeln, gescheitert sind – über viele Jahre. Denn sonst hätte ich heute nie das Bewusstsein und die Selbstkenntnis, die ich mir über die letzten Jahre erarbeitet habe.

Mitte 20 hatte ich meinen ersten Burnout. Totale Erschöpfung. Wochenlang konnte ich mich kaum bewegen.

Ich habe mal eine Beschreibung von Burnout gehört, die ich für sehr stimmig halte:

Du versuchst, besser zu funktionieren, um weniger zu fühlen. Irgendwann erreichst Du den Punkt, wo Du gar nichts mehr fühlst und perfekt funktionierst. Und dann dreht es sich um und es kommt zum Zusammenbruch. Jetzt fühlst Du von einem Moment auf den Anderen alles- und funktionierst überhaupt nicht mehr.

Vielleicht kannst du dir den Beginn meiner Reise nach Innen mit folgendem Bild vorstellen. Es war so, wie verkatert in einem völligen Messihaus aufzuwachen, in dem kein einziger Raum in annähernd bewohnbarem Zustand ist und alles in mir plädierte stark dafür, einfach raus zu rennen.

Aber das, wovor ich fliehen wollte, war mein Inneres, war Ich.

Auch, wenn es dramatisch klingen mag- Die ersten Veränderungen durch Yoga, Ernährung und Sport waren ein bisschen wie eine Gasmaske, die mir zumindest für einige Stunden Luft zum Atmen gab. Dann begann meine Ausbildung als Energetikerin. Ich begann, aufzuräumen. Und trotzdem blieben anfangs viele meiner inneren Räume noch leer, angsterfüllt – und meine Beziehungen überwiegend ungesund. Dass es heute so viel besser geht, liegt daran, dass ich mich immer wieder dazu gebracht habe, mich mit meinem Inneren weiter auseinander zu setzen und damit, dass ich mir gute Helfer an meine Seite geholt habe.


Apropos ungesund:

Jemand fragte mich kürzlich: „Wie merke ich eigentlich, ob ich selbst etwas Toxisches in eine Beziehung bringe?“

Meine spontane Antwort:

"Immer dann, wenn Du Dich nicht fragst, was eine negative Situation mit Dir selbst zu tun hat – und Du alle Deine negativen Gefühle ohne Reflektion deiner eigenen Rolle einfach nur nach Außen richtest."


Heute würde ich noch etwas hinzufügen:

"Toxisch ist man als Erwachsener auch immer dann, wenn eigentlich gerade das verletzte innere Kind in einem handelt– und man sich keine Mühe macht, sich bewusst zu werden, wer gerade das Steuer in der Hand hat. Der Erwachsene? Oder das emotionale Kind in mir?"

 

Der goldene Schlüssel Nummer zwei ist eine Bewusstseinshaltung, die mit Verantwortung zu tun hat. Es ist kein leichter Weg und kein Selbstläufer: Er existiert nur, wenn Du ihn gehst. Das, was Du Schritt für Schritt mehr bekommen wirst, ist friedliche Unabhängigkeit in der Welt, mehr Bewusstsein von deinem Selbst und echtes Wachstum.

Goldener Schlüssel Nummer 3:

Die Welt schuldet mir nichts.

Es ist nur ein Schritt, aber es ist ein sehr herausfordernder Bewusstseinsschritt zum echten Erwachsensein hin, wie ich finde - Zu akzeptieren, dass uns die Welt, die Familie, der Partner, der Kassierer, der Autofahrer vor mir, dass sie alle mir nichts schulden. Gar nichts.

Sobald wir aber das Gefühl haben, die Welt schuldet uns etwas, sind wir in einer ungesunden Forderungshaltung, anstatt unser Glück eigenverantwortlich selbst in die Hand zu nehmen.

Daran festzuhalten, dass Andere einem etwas schuldig sind, führt zu inneren Überzeugungen, aus denen destruktives Verhalten entstehen kann.

Wenn Du sicher stellen möchtest, dass Du Andere nicht ungerechtfertigt belastest, kannst Du dir folgende Selbstfragen stellen:

1. Habe ich das Gefühl, zu kurz gekommen zu sein?

2. Glaube ich manchmal, dass Andere mir etwas geben müssen, damit ich mich gut fühle?

3. Wie reagiere ich, wenn ich nicht bekomme, was ich will?

Es geht nicht um Schuld, sondern um Verantwortung. Wer wirklich vermeiden möchte, Andere zu "missbrauchen",  darf genau hinsehen. Oft steckt hinter einer selbstgerechten oder wütenden Anspruchshaltung ein tiefes Gefühl von Mangel, Ungerechtigkeit und Nichtgesehenwerden. Menschen, die selbst Schmerz erfahren haben, können (unbewusst) das Gefühl entwickeln "Jetzt bin ich dran- egal wie".

Die Idee, dass einem etwas zusteht, kann ein gefährlicher Freifahrtschein für Grenzüberschreitungen werden - besonders, wenn Empathie fehlt oder eigene Bedürfnisse als absolut gesetzt werden. Wer als Kind schon zu wenig Sicherheit, Geborgenheit oder emotionale Unterstützung erfahren hat, kann sich dann auch im Erwachsenenalter einer unzufriedenen Warteschleife gefangen fühlen.

Das zeigt sich in subtilen, aber tiefgreifenden Mustern:

Übermäßiger Frust – das Gefühl, ständig kämpfen zu müssen und doch nicht weiterzukommen.

Widerstand gegen Verantwortung – weil sie sich nicht nach Selbstbestimmung, sondern nach erdrückender Pflicht anfühlt.

Hilflosigkeit und Lähmung – als würde das Leben von außen gelenkt, während man selbst nur Zuschauer ist. Das Fehlen von echten Plänen, die man gern und eigenständig verfolgt, sind ein Hinweis.

Unverarbeitete Wut – die entweder in destruktivem Verhalten explodiert oder als ständiger innerer Groll brodelt.

Das Warten auf Rettung – die unbewusste Hoffnung, dass jemand kommt und die Dinge endlich in Ordnung bringt.

 

Wenn wir selbst Eltern sind und in diesem unbewussten Zustand bleiben, entsteht eine unsichtbare Dynamik in der Familie: Kinder spüren das Ungleichgewicht und füllen die Lücke, die Erwachsene hinterlassen. Sie übernehmen Verantwortung, die nicht die ihre ist. Sie werden zu kleinen Erwachsenen im Körper eines Kindes – und verlieren dabei die Leichtigkeit, das freie Spiel und die unbeschwerte Freude, die ihre Kindheit ausmachen sollte. Ein Generationenkreislauf, den Du bewusst unterbrechen kannst.

Das Kind im Körper eines Erwachsenen – und die Kraft, es zu verändern


Mittlerweile bin ich selbst Mutter. Und da gab es diesen einen Moment.

Ich war frustriert über einen Straßenarbeiter, der sich auf jedem Schulweg oder Spaziergang unangenehm aufdrängte. Immer wieder sprach er mich und vor Allem meine Tochter an. Ich fühlte mich extrem unwohl. Doch ich sagte nichts, obwohl es mich gestört hat.

Dann meinte mein Kind plötzlich:

„Wenn ich schon erwachsen wäre, Mama, wäre es total leicht. Dann würde ICH ihm das einfach sagen.“

Und ich dachte:

Moment mal. Ich BIN erwachsen. Aber für mich ist das überhaupt nicht leicht?!

Plötzlich schoss mir ein Satz aus dem Mund, mehr an mich selbst gerichtet, der alles veränderte:

„Ich bin wie ein verletztes kleines Kind im Körper einer Erwachsenen. Nicht wie eine Erwachsene im Körper einer Erwachsenen.“

Eine Erwachsene im Körper einer Erwachsenen...
Klick. Natürlich! Es war so einfach.

Das nächste Mal, als wir dem Straßenarbeiter über den Weg liefen, sah ich ihm direkt in die Augen und sagte:

 

"Ich möchte das nicht!"

 

Eine Bewusstseinswende. Es war ein Moment, in dem sich endlich ein geeigneter Wirkungsrahmen auftat in mir für all die Heilung, die Prozesse und die Erkenntnisse meines bisherigen Lebens. Und es fühlte sich so genial an! So kraftvoll! So befreiend!

 

Ich sichere mir meinen Weg durch starke Grenzen.

 

Diese essentielle Aufgabe kann das innere Kind nicht übernehmen, da es von diesen Anforderungen überfordert ist.
Sondern nur die empathische Erwachsene, die ich bin.

Übrigens- Sobald beim Grenzen-Setzen Emotionen mitschwingen, ist es ein guter Hinweis darauf, dass es Dein inneres Kind ist, welches die Grenze zu setzen versucht (und damit überfordert ist).

Goldener Schlüssel Nummer 4:

Die Welt bleibt, wie sie ist. Und ich heile.

 

Das bedeutet jedoch nicht: „Die Welt kann mit mir machen, was sie will, und ich nehme es einfach hin.“

Es bedeutet vielmehr, dass unsere getriggerten Emotionen oft weit über den eigentlichen Anlass hinausgehen. Eine kleine Bemerkung – und plötzlich bricht in uns eine Welle aus Wut, Hilflosigkeit oder Verzweiflung los.

Der erste Schritt für Dich ist daher, all diese negativen Gefühle zuerst in Dir selbst anzuschauen und aufzuräumen – mit dem Bewusstsein, dass sie aus Deiner Vergangenheit stammen. Sie sind Dein emotionales Erbe, ein alter Koffer voller Erfahrungen, der durch den Trigger nur kurz aufgesprungen ist.


Und erst nachdem Du Dich innerlich geklärt hast, richtest Du Deinen Blick wieder nach außen. Alles, was Dich stark berührt oder aufregt, ist letztlich ein Geschenk – eine Einladung, diesen inneren Koffer weiter zu leeren. Es wäre vergeudete Energie, dieses Angebot stattdessen für Konflikte im Außen zu nutzen.


Natürlich gibt es Situationen, in denen Du handeln musst – wenn Leib, Leben oder deine Seele direkt bedroht sind. Doch wenn es „nur“ ein inneres Gefühlsmonster ist, das sich lautstark meldet (und ja, auch das kann sich erstmal existenziell bedrohlich anfühlen), dann bleib bei Dir.

Ja, das ist herausfordernd. Unser Inneres schreit oft nach Gerechtigkeit, schießt im Außen über das Ziel hinaus und hinterlässt Kollateralschäden in unseren Beziehungen. Doch bedenke:

Die Welt zu verändern ist nicht nur unmöglich – es wäre auch eine Grenzüberschreitung. Selbst wenn Du Dich selbst verändern willst, ist das nicht leicht.

So schwer es auch sein mag: Versuche, Deine Gefühle bewusst, achtsam und in heilsamen Verbindungen zu klären. Vergib Dir, wenn es Dir nicht immer gelingt, Dich einzufangen. Und bemühe Dich darum, Schäden im Miteinander, die aus überschießenden Reaktionen entstanden sind, wieder gut zu machen.

Doch ich verrate Dir etwas: Es gibt einen Punkt, an dem positive Veränderung realistisch wird. Einen Bereich, in dem sich Dinge mühelos verschieben, transformieren und auflösen lassen.

Wo liegt dieser Ansatzpunkt?

Nicht in deinem Charakter.

Nicht in deinen Gewohnheiten.

Auch nicht auf der Gefühlsebene – die ist viel zu intensiv. Auch nicht auf der Verstandesebene.

Sondern auf der Ebene Deiner Energie.


Hier bist du frei von Urteilen und Wertungen. Hier kannst du reflektieren, hineinhorchen, auflösen, lernen und wachsen.


Stell es Dir so vor: Die Welt- gar kein Zugriff auf Veränderung. Du als Person mit Gewohnheiten und Prägungen- wenig Zugriff auf Veränderung. Du auf der Ebene der Energie: Voller Zugriff auf Veränderung.


Das Mittel hierfür: Meditation. Täglich.


Die Leben wird nie aufhören, Dein Spiegel zu sein. Die Welt wird immer wie ein Spaziergänger sein, der an Deinem Garten vorbeigeht und ungeniert auf Unkraut oder abgestorbene Pflanzen zeigt. Doch Du wirst niemals „fertig“ sein mit der Arbeit an Dir selbst – und das musst Du auch nicht. Nicht jeder Hinweis verdient Deine Aufmerksamkeit, nicht jedes „Geschenk“ muss angenommen werden. Doch starke Trigger sind eine Einladung, genauer hinzuschauen.


Mein Tipp: Wähle Deine Verbündeten weise. Ein Verbündeter im Schmerz und Mangel kann tröstlich sein – doch ein Verbündeter in Entwicklung kann lebensverändernd sein.

 

Komische Frage, zugegeben- Aber fühlst Du Dich gerade wie ein Erwachsener im Körper eines Erwachsenen?


Wenn Du selbst schon viel geheilt hast, viel verstanden, viel verändert – aber Dich im Alltag trotzdem oft frustriert, gehemmt oder ohnmächtig fühlst, dann wünsch ich Dir so sehr…


Diesen Klick.

Diesen Moment.

Dieses Bewusstsein: Bin ich gerade ein/e Erwachsene/r im Körper eines/r Erwachsenen? 

Denn genau dort wartet eine Kraft auf Dich. Ein Gefühl, das Du schon kennst. Erinnerst du Dich? Damals, als Du als Kind gesagt hast:

 

"Wenn ich erwachsen bin, dann mache ich das!"

 

Dieser Moment voller Kraft, voller Freiheit und Vorfreude, voller Magie. Er war echt. Und er gehört immer noch Dir.

Zeit, endlich das Leben zu gestalten, das Dir gehört.


Das bedeutet, die eigene Verantwortung für das Leben anzunehmen. Nicht als Last, sondern als Macht. Es bedeutet, endlich zu werden, was wir als Kinder versprochen haben: Ein Erwachsener, der sein Leben selbst gestaltet.

Erinnere Dich einfach ab und zu an die vier Schlüssel und schaue bei dem, was Du sagst, denkst und tust, ob Du sie schon nutzt und lebst.

Alles Liebe,

 

Lisa

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